Wegweisende Projekte der lokal integrierten Stadtentwicklung am ehemaligen Blumengroßmarkt sollen die südliche Friedrichstraße, ein immer noch armes Stadtviertel, behutsam aufwerten. Bei dem Vergabeverfahren wurden städtebauliche und architektonische Ziele im Dialog mit der Nachbarschaft, dem Bezirk und dem Berliner Senat entwickelt. Die Projekte kombinieren kommerzielle, soziale und kulturelle Ziele des Zusammenlebens und -arbeitens. Das Verfahren gilt als modellhaft für eine neue Liegenschaftspolitik, nach der beim Verkauf landeseigener Grundstücke nicht der Höchstpreis, sondern die besten Ideen den Zuschlag erhalten.
Die Highlights der Tour:
- Mehringplatz, welcher ein zentraler Ort für Gewerbe und Wohnen seit 1975 ist und seither zugunsten der Anwohner:innen aufgewertet werden soll
- Das Kreativquartier, ist seit 2023 fertiggestellt und geht neue Wege bei der Schaffung von Raum zum Wohnen und Arbeiten
- Die taz, als alternative Tageszeitung bezog 2020 ihr neues Verlagsgebäude, welches über einen halb-öffentlichen Besucherbereich verfügt
- IbeB – integratives Bauprojekt am ehemaligen Blumengroßmarkt ist ein alternatives Wohn- und Gewerbehaus und Hoffnungsträger für einen lebendigeren Kiez
- Frizz23, ein Baugruppenhaus für neues kulturelles Gewerbe, welches ein Bildungszentrum und Hotellerie beinhalten
- Metropolenhaus am Jüdischen Museum, ein Haus mit einer Vielzahl an Wohn- und Gewerbenutzungen und einem „Aktivem Erdgeschoss“
- Bauhütte, als Treffpunkt für bürgerliche Beteiligung während des Umbau des Blumengroßmarkts. Heute beherbergt die Bauhütte viele Vereine, Initiativen und kulturelle Netzwerke
- Im benachbarten Dragonerareal, heute wieder Besitz des Landes Berlin, soll bezahlbarer Wohnraum, Gewerbe und Kreativflächen geschaffen werden