über uns

Die creative sustainability tours werden organisiert von
id22: Institut für kreative Nachhaltigkeit.

id22 ist selbst Teil der lokalen Projektlandschaft. Als gemeinnütziger Verein vermitteln wir mit unserer Arbeit zwischen Aktiven und Aktivisten aus Kultur und Stadtentwicklung, der akademischen Forschung, Berlins Verwaltung und Politik und natürlich einer breiten zivilgesellschaftlichen Öffentlichkeit. Unser Ziel ist es, euch mit unseren Touren einen ganz praktischen Einblick in Arbeit und Alltag der Initiativen zu ermöglichen und zugleich die historischen, politischen und sozio-kulturellen Zusammenhänge und Bedingungen aufzuzeigen. Damit möchten wir die vielen Projekte und Initiativen in ihren Bemühungen unterstützen und den Wert ihrer Arbeit für die zukünftige Entwicklung unserer Stadt herausstellen.

unsere Philosophie

Nachhaltigkeit zeigt sich in einer Vielzahl von Ansätzen und Lösungswegen für Herausforderungen des ständigen Wandels. Mit den Touren geht ihr daher auf Entdeckungsreise durch die vielfältigen Kulturen der nachhaltigen Stadtentwicklung: gemeinschaftlich selbst organisierte Initiativen wie Wohnprojekte, Kiezgärten, Abenteuerbauspielplätze und Kulturtankstellen. Projekte, die Verantwortung für sich und ihre städtische Umwelt übernehmen: kulturell, sozial, ökologisch oder ökonomisch. Die Stationen beschränken sich weder auf die großen Leuchttürme der Touristenführer, noch konzentrieren sie sich auf einzelne Aspekte der Nachhaltigkeit wie Ökologie und Umwelt. Allen Projekten gemein ist, dass sie sich städtischen Raum aneignen und gestalten und unterschiedlichste Beteiligungsmöglichkeiten bieten.

Vor allem Berlin hat mit seiner wechselhaften Geschichte voller Umbrüche und Neuanfänge einen Reichtum an kreativen Experimenten zu bieten, die sich mit den urbanen Lebensbedingungen auseinandersetzen – manche temporär, manche in stetiger Entwicklung, manchmal bis hin zu deren erfolgreicher Institutionalisierung. So werden mit den Führungen durch Stadtteile wie Prenzlauer Berg oder Kreuzberg Gebiete erkundet, die in der Vergangenheit einen tiefgreifenden Wandel erfahren haben oder ihn gegenwärtig durchlaufen. Diese städtischen Entwicklungen werden aufgegriffen und die Bedingungen für das Entstehen beziehungsweise den Erhalt städtischer Freiräume und sozialer Zusammenschlüsse diskutiert. Die vorgestellten Best Practice-Beispiele machen erlebbar, dass Nachhaltigkeit kein abstrakter Begriff ist, sondern vielerorts gelebter Alltag. Es sind zukunftsfähige Modelle neuer Sozialstrukturen, Wirtschaftsweisen und Lebensentwürfe – die im besten Fall zu eigenem Träumen und Handeln inspirieren.

unsere Guides

Dr. Michael A. LaFond

Ich bin ein multidisziplinärer Freiberufler, der an den Schnittstellen von Gemeinwohl und kollektivem Eigentum in dem als Berlin bekannten urbanen Labor arbeitet.
Meine Projekte basieren auf der Theorie und Praxis der Sozial-Ökologie und legen den Schwerpunkt auf Dialog, Selbstorganisation und lokale städtische Initiativen.
Wichtig sind mir Strategien der Gemeinschaftsentwicklung und der Konvivialität.

Inés Lauber

Inés Lauber agiert an der Schnittstelle von Design, Kunst und Gastronomie. Sie betreibt ihr eigenes Food Design Studio, welches sich mit Esskultur auf allen Ebenen beschäftigt. Unter anderem organisiert sie Dinner, Pop-up Restaurants oder Bars. Inés nutzt ausschließlich lokale, biologische und am liebsten saisonale Zutaten.

Im Kontext unserer Tours kann sie Gruppen zu Themen wie Urban Farming und Urban Gardening, nachhaltige Stadtentwicklung und Architektur sowie alternatives Leben und Wohnen leiten. Auch im Kontext Essbare Stadtnatur und Wildkräuter ist sie unsere Expertin und kann an viele interessante Orte in der Stadt führen.

Außerdem bietet sie Workshops im Bereich Zero Waste und klimafreundlich kochen, Urban Gardening sowie mit Wildkräutern kochen an.

Jens Heimendahl
Jens Heimendahl ist Sozialwissenschaftler und lebt seit mehr als 40 Jahren in verschiedenen Stadtbezirken Berlins. “Berlin wird nie langweilig, ich entdecke immer wieder neue spannende Orte in der Stadt”. Zu diesen Orten führt er seine Gruppen am liebsten und stellt ein Berlin im permanenten Wandel vor. Besonders alternative Wohn- und Lebensformen, das Alltagsleben in den Kiezen und Kreuzberg als buntester Stadtteil Berlins können ihn begeistern. Für id22 führt er seit 2016 Gruppen durch die Stadt.
(en) André Sacharow

André Sacharow erforscht praktisch, welche Ansätze es in Berlin zu gemeinschaftlicher Selbstorganisation („Commons“) gibt und welche Rolle darin Genossenschaften spielen. In seiner Arbeit in der Projektentwicklung in einer Genossenschaft schaut er dabei insbesondere auf die traditionsreiche Geschichte der Selbstorganisation in Berlin und wie gemeinschaftliche Wohnformen mehr als nur eine Nische sein können. In der Vergangenheit hat er die Stadtbodenstiftung mitaufgebaut und war aktiv in Nachbarschaftsorgansationen.

(en) Mathias Heyden